DIE WELT JENSEITS DER STILLE
THE WORLD BEYOND SILENCE
ein Dokumentarfilm von Manuel Fenn
WELTPREMIERE
auf dem DOK.fest München
5.-23. Mai 2021
KINOSTART
2. September 2021
TV-PREMIERE
4. Oktober 2021 in 3SAT
Auf einmal steht die Welt still. Auf allen Kontinenten finden sich die Menschen in einem Lockdown wieder. Die Welt, wie wir sie kennen, ist Vergangenheit. Was kommen wird, ist ungewiss. Die Auswirkungen eines unsichtbaren Virus fordert die Gesellschaften heraus. Die Menschen sind auf sich selbst zurückgeworfen.
Eine Mutter sieht während des Ausgangsverbots die ersten Schritte ihres Babys und sehnt sich nach ihrer Familie. Eine Altenpflegerin trägt in einem fremden Land eine alte Frau zu Grabe. Ein blinder Mann hört auf einmal eine ganz andere Welt. Ein obdachloser Pizzabote versteht, dass er wichtig ist und das ihm selbst das wichtigste fehlt: eine Wohnung. Ein Ehepaar muss sich einer jahrelangen Beziehungskrise stellen. Ein DJ schreibt Songs über den Weltuntergang und ist so kreativ wie nie zuvor. Eine junge Frau kehrt in die Welt ihrer ultraorthodoxen Kindheit zurück. Ein Klinikmitarbeiter separiert sich aus Liebe und sorgt für andere. Eine alleinerziehende Schuhputzerin sorgt sich um die Sicherheit ihrer Tochter. Ein Kampfsportlehrer aus China sucht Halt in einer fremden Welt. Die Bewohner eines indigenen Dorfes schotten sich ab und bauen vorsorglich ein Haus für die Infizierten. Und am Rande einer Stadt treiben Schäfer jeden Tag unbeirrt ihre Herde zu einer Quelle.
PRESSESTIMMEN
„Vielleicht der interessanteste Film über Corona, weil er nicht die Leere erzählt, sondern das, was sie verbirgt.” YSABEL FANTOU, DOKFEST MÜNCHEN
„Beim Zusehen entsteht ein verbindendes Gefühl, viele Geschichten berühren, stimmen sogar zuversichtlich und optimistisch.”
KINO-ZEIT.DE
„Kurz gesagt: Obwohl man in diesen Zeiten zum Eskapismus neigt, ist dieser Film eine Wohltat!”
ARTECHOCK FILMMAGAZIN, ONLINE
„Am stärksten, weil humansten, ist der Film immer dann, wenn er ganz genau hinblickt auf die Schicksale (der Armen).”
ABENDZEITUNG MÜNCHEN
„Es ist ein melancholischer, kluger Film, der das Leben preist.“
MITTELDEUTSCHE ZEITUNG
CREW
Buch & Regie | Manuel Fenn |
Editorin | Antonia Fenn |
Creative Consultants | Michele Cinque & Andreas Pichler |
Musik | Jan Kehlchen & Eckart Gadow |
Mischtonmeister | Olaf Mehl |
Redaktion ZDF/3SAT | Udo Bremer |
Executive Producer | René Frotscher & Thomas Jeschner |
Herstellungsleitung | Volker Zobelt |
Produktionsassistentin | Louise Wilke |
Filmemacher weltweit | Ali Mohammad Ghasemi * Tehran / Iran |
Yihwen Chen * Kuala Lumpur / Malaysia | |
Gundula Beckmann * Haifa / Israel | |
Dimitrii Pervushin * Moskau / Russland | |
Victor Magrath * Rio de Janeiro / Brasilien | |
Joseph Mucheru * Nairobi / Kenia | |
Agostina Guala * London / Großbritannien | |
Valerio Ciriaci * New York / USA | |
Michele Cinque * Rom / Italien | |
Takuma Kuikuro * de Kuikuro / Brasilien | |
Julio Weiss * Cochabamba / Bolivien | |
Manuel Fenn & Sophia Fenn * Berlin / Deutschland | |
Sound Postproduction | Metrix Media, Halle |
Visual Postproduction | Cineplus, Leipzig |
Untertitel & Übersetzungen | Digim Images, Halle |
MANUEL FENN – DIRECTOR’S NOTE
Im März 2020, unmittelbar zu Beginn des ersten Lockdowns in Deutschland, hatte ich zusammen mit den Produzenten von Sundayfilm die Idee, einen weltumspannenden Dokumentarfilm über die Pandemie zu drehen. Das war zu einem Zeitpunkt, als wir wohl alle geschockt und zugleich ein Stück weit fasziniert davon waren, was ein Virus auf der Welt offenlegen und auslösen kann. Wir wollten ein filmisches Zeitdokument schaffen, das ein globales Phänomen global abbildet, allerdings fernab von den Zahlen, Fakten und Experten – Meinungen, die die Medien überfluteten. Wir wollten wissen: was macht die Pandemie mit den Menschen und wie beeinflußt sie ihr Leben? Wie gehen sie mit der unbekannten und bedrohlichen Situation um, welche Konsequenzen ziehen sie daraus? Die Pandemie als Auslöser für menschliche Reaktionen auf eine weltweite Krise – das hat uns interessiert.
Was dann folgte, war für uns alle ein großes filmisches Abenteuer und letztlich auch ein Experiment. Zusammen mit den Regiekollegen Michele Cinque und Andreas Pichler und der Editorin Antonia Fenn bildeten wir ein Kreativteam, das in Windeseile zwölf Regisseure auf der ganzen Welt für unser Projekt gewinnen konnte. Nach den ersten Uploads des Rohmaterials wurde schnell der Reiz aber auch die Herausforderung für den Schnitt unseres Filmes klar: die zwölf Erzählungen hätten inhaltlich und stilistisch kaum unterschiedlicher sein können. Am Ende der halbjährigen Drehzeit hatten wir 160 Stunden vollkommen diverses Rohmaterial, das wir irgendwie zu einem in sich stimmigen Film zusammenfügen mussten.
Unser aller Dank geht in erster Linie an die Protagonisten. Sie haben sich in einer Ausnahmesitutation mit der Kamera begleiten lassen, haben uns intime Einblicke in ihr Leben gewährt und uns an ihren Gedanken teil haben lassen. Ihnen wurde durch die Pandemie ihre Verletzbarkeit aber auch ihre Fähigkeit, damit umzugehen, vor Augen geführt. Sie alle einte der Zwang, Verzicht und Bescheidenheit zu üben, was ihnen in einer globalisierten, Freiheit liebenden und gleichzeitig auf Effizienz getrimmten Welt nicht leicht fiel.
Ich hoffe, dass uns ein emotionaler und authentischer Film über das erste Jahr der Pandemie gelungen ist, in dem man merkt, dass die Menschen noch die Kraft und den Willen hatten, aus den Wunden, die das Virus aufgerissen hat, etwas zu lernen und aus dieser Krise irgendetwas Gutes für sich mit zu nehmen. Vielleicht schafft es ja unser Film, bei den nicht enden wollenden Entbehrungen und persönlichen Tragödien diese Aufbruchstimmung vom letzten Jahr ein Stück weit in die heutige Zeit zu retten.
ECKDATEN
Herstellungsländer | Bolivien, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Iran, Israel, Italien, Kenia, Malaysia, Russland, USA |
Herstellungsjahr | 2021 |
FSK | n.n. |
Länge | 119min 52 min |
Bildformat | 16:9 |
Tonformat | 5.1 Digital |
Originalsprachen | deutsch, englisch, spanisch, portugiesisch, chinesisch, kiswahili, italienisch, polnisch, malaiisch, persisch, hebräisch, russisch |
Untertitel | deutsch englisch |
gefördert durch
Mitteldeutsche Medienförderung, www.mdm-online.de
produziert von
Sunday Filmproduktion
in Koproduktion mit
ZDF/3Sat
verliehen an die deutschsprachigen Kinos durch
24 Bilder, www.24-bilder.de
in die Welt gebracht durch
Java Films, Frankreich, www.javafilms.fr